Import-Konzept: Datensatz-ID / Identifikationsnummer / Primärschlüssel

Eine Datensatz-ID (auch Identifikator oder Primärschlüssel) ist ein eindeutiger Wert, der einen Datensatz in einer Datenbank oder einem System identifiziert. Sie dient dazu, jeden Eintrag unverwechselbar zu machen, sodass er eindeutig referenziert und gefunden werden kann.

Eigenschaften

• Eindeutig: Jede ID darf nur einmal innerhalb einer Tabelle vorkommen.
• Unveränderlich: Sie sollte sich nach der Erstellung nicht ändern.

Zahl oder String (Text)

Die ID kann entweder eine Ganzzahl oder ein alphanumerischer String sein.

Ganzzahl als ID

Eine Ganzzahl kann vollautomatisch durch die Datenbank vergeben werden und besitzt eine gute Performance. Das System kann einen solchen Datensatz schnell wiederfinden, was insbesondere bei großen Datenmengen mit Millionen oder Milliarden von Datensätzen vorteilhaft ist.

Automatisch oder manuell zugewiesen

IDs können durch das System (z. B. mit einer Auto-Increment-Funktion in SQL) oder manuell vergeben werden.

Nachteil von Ganzzahlen

Ein Nachteil ist, dass Ganzzahlen unter Umständen längere Zeichenfolgen benötigen. Eine einstellige Zahl kann nur 10 Datensätze (0-9) darstellen, während ein einzelnes Zeichen in einem alphanumerischen System 36 oder mehr Werte (0-9 und A-Z) annehmen kann.

Zeichenketten als ID

Eine Zeichenkette kann als „sprechende ID“ genutzt werden. So lässt sich z. B. anhand der Artikelnummer „APFEL“ direkt erkennen, dass es sich um einen Apfel handelt.

X-ERP und ID-Strategie

In X-ERP können durch Ganzzahlen mehrere Milliarden Datensätze nummeriert werden. Für Zeichenfolgen hängt die Anzahl der möglichen Datensätze von der Länge der Zeichenfolge ab.

Die Artikelnummern in X-ERP haben eine Länge von 30 Zeichen und es können 38 unterschiedliche Zeichen verwendet werden (0-9, A-Z, -, .). Dadurch lassen sich theoretisch:

38^30 = 247.461.646.672.045.434.687.037.634.376.290.210.878.716.903.424 Datensätze darstellen.

X-ERP nutzt eine Mischung aus Zahlen und Zeichenfolgen zur Datensatzidentifizierung. Dort, wo es auf „sprechende“ IDs ankommt, werden diese zur Datensatzkennung genutzt.

Import von Daten mit IDs

Um bei automatischen IDs einen Import mit bereits zugewiesenen IDs durchführen zu können, muss die automatische Vergabe für den Zeitpunkt des Imports deaktiviert werden.

Unterschied zwischen Primärschlüssel und Fremdschlüssel

• Primärschlüssel (PK): Die eindeutige ID eines Datensatzes in einer Tabelle.
• Fremdschlüssel (FK): Ein Verweis auf eine ID aus einer anderen Tabelle.